Mein Drucker hängt an einem als Wlan-Bridge arbeitenden Raspberry Pi. Was liegt da näher, den Raspberry als Printserver zu nutzen?
Zunächst müssen zusätzliche Pakete installiert werden:
sudo aptitude install avahi-daemon cups cups-pdf python-cups
In der Datei /etc/cups/cupsd.conf sind in den unten aufgeführten Abschnitten jeweils Allow@Local hinzuzufügen
# Restrict access to the server... <Location /> Order allow,deny Allow @Local </Location> # Restrict access to the admin pages... <Location /admin> Order allow,deny Allow @Local </Location> # Restrict access to configuration files... <Location /admin/conf> AuthType Default Require user @SYSTEM Order allow,deny Allow @Local </Location>
Weiterhin muss in der Datei der Listen-Eintrag geändert werden:
#Listen localhost:631 Listen 0.0.0.0:631
Benutzer pi zur Gruppe lpadmin hinzufügen. Dieser kann sich dann über das Webinterface anmelden und die Drucker verwalten.
sudo adduser pi lpadmin
Jetzt sollte der Druckserver über das Webinterface erreichbar sein:
https://[IP-Adresse]:631
Eventuell muss man je nach Browser noch ein ungültiges Zertifikat abnicken.
Für HP-Drucker kan die Installation von weiteren Treibern hilfreich sein – bei mir ein HP5N
sudo aptitude install hplip
Die Einrichtung hängt vom Drucker ab. Wenn alles glatt geht, kann man eine Testseite ausdrucken.
Für den HP Laserjet funktioniert es mit den folgenden Einstellungen
Das wars auch schon. Auf iOS-Geräten kann nun mit dem Weiterleiten-Symbol drucken.
Hinsichtlich der Performance sei angemerkt, mehrseitige Dokumente auszudrucken funktioniert eher schlecht. Das liegt aber einfach daran, dass dem Raspberry nicht genug Arbeitsspeicher zur Verfügung steht. Um aber eben mal ein Ticket, ein Rezept o.ä. auszudrucken, reicht es aber .
Wenn Du am Ende doch den CUPS-GutenPrint-Treiber nimmst, brauchst Du hplip auch nicht zu installieren.
Der Laserjet 5(N) wird von hplip ohnehin nicht unterstützt – also kann man sich diese Mühe und den Speicherplatz sparen.